Tanzen ist ein Ausdruck von Leidenschaft und Leben. Durch die Rhythmen beflügelt, nutzen viele Menschen die unterschiedlichen Tanzarten, um dem Körper und Geist eine Abwechslung zum Alltag zu bieten.
Daneben konnte sich der Tanz auch als Gesellschaftssport etablieren. Auf großen Turnieren präsentieren die Darsteller ihr Können in der jeweiligen Stilart. Indische Höhlenmalereien lassen vermuten, dass rhythmische Bewegungen bereits im Jahr 5000 vor Christus praktiziert wurden.
Tanzschulen in Wien
Die vielen Tanzschulen in Wien laden ein, das Tanzen zu lernen. Ob Walzer, ChaChaCha oder Tango – ob für Anfänger oder Profis – die Tanzschulen haben für Jeden einen passenden Kurs parat!
Tanzschule Chris
Ale Österreichs erste 5-Sterne Tanzschule bietet die Tanzschule Chris an zwei Standorten in Wien und in Gänserndorf für jeden Geschmack und Bedarf den richtigen Kurs. Paaren und Singles sowie Studenten und Senioren werden eigene Kurse geboten, ob klassisch Ballroom mit Standard und Latein oder in Modetänzen wie West Coast Swing oder Boogie aber auch HipHop, Showdance oder Ballett werden gelehrt.
- Adresse: Wehlistraße 150 | 1020 Wien
- Telefon: 01 2121200
Tanzschule Dance for Fun
Ein einzigartiges flexibles Kurssystem preist die Tanzschule „Dance4fun“ an. Hierbei handelt es sich um eine Art Tanzabo – die Tanzschüler können sich ihre Kurse nach belieben zusammen suchen. Es gibt aber ebenfalls das klassische Tanzkurs-System. Kurse werden für Paare, Singles, Kinder und Jugendliche angeboten. Geboten werden natürlich auch alle Tänze, vom Boogie über Kizomba bis hin zum Paso Doble.
- Adresse: Kagranerplatz 49 | 1220 Wien
- Telefon: 01 2021415
Tanzschule Dorner
Ob Kids, Paare oder Senioren, jeder wird hier in der Tanzschule Dorner den passenden Tanzkurs für sich finden. Außerdem gibt es eine Tanzpartnerbörse und „Solo Dance“ mit Kursen wie Line Dance, Ballett & Pilates, Step und einen reinen Frauen Kurs „Ladies only“.
- Adresse: Favoritenstraße 20 | 1040 Wien
- Telefon: 0664 31 33 022
Tanzschule Eddy Franzen
- Adresse: Jacquingasse 57 | 1030 Wien
- Telefon: 0699 19412946
Tanzschule Elmayer
- Adresse: Bräunerstraße 13 | 1010 Wien
- Telefon: 01 512 71 97
Tanzschule Fred Astaire
- Adresse: Kriehubergasse 9/2 | 1050 Wien
- Telefon: 0676 359 32 14
Tanzschule Heidenreich
- Adresse: Absberggasse 45a | 1100 Wien
- Telefon: 01 6023313
Tanzschule Immervoll
- Adresse: Albert Schweizergasse 6 Auhofcenter | 1140 Wien
- Telefon: 01 8659656
Tanzschule Immervoll
- Adresse: Hietzinger Hauptstraße 6 | 1130 Wien
- Telefon: 01 8776696
Tanzschule Kopetzky
- Adresse: Neubaugasse 7/9 | 1070 Wien
- Telefon: 01 5236206
Tanzschule Kraml
- Adresse: Getreidemarkt 12 | 1010 Wien
- Telefon: 01 7133186
Tanzschule Kraml
- Adresse: Landstraßer Hauptstraße 18 | 1030 Wien
- Telefon: 01 7138186
Tanzschule Kraml
- Adresse: Mariahilferstraße 8 | 1070 Wien
- Telefon: 01 7133186
Tanzschule Lamp
- Adresse: Brünner Straße 219-221 | 1210 Wien
- Telefon: 01 26 44 398
Tanzschule Mikl
- Adresse: Geiselbergstraße 26-32/3a | 1110 Wien
- Telefon: 01 7490447
Tanzschule Mühlsiegl
- Adresse: Schönbrunner Straße 249 | 1120 Wien
- Telefon: 01 8155588
Tanzschule Prof.Wagner
- Adresse: Fleischmarkt 3-5 | 1010 Wien
- Telefon: 01 5335410
Tanzschule Rueff
- Adresse: Friedrich-Schmidt-Platz 4 | 1080 Wien
- Telefon: 01 4052669
Tanzschule Schwebach
- Adresse: Maculangasse 1b | 1220 Wien
- Telefon: 01 270 55 60
Tanzschule Stanek
- Adresse: Grashofgasse 1a | 1010 Wien
- Telefon: 01 5134292
Tanzschule Step & Swing Die Tanzprofis
- Adresse: Schloßhofer Straße 13 | 1210 Wien
- Telefon: 01 2702204
Tanzschule Strobl
- Adresse: Kalvarienberggasse 28a/1.Stock | 1170 Wien
- Telefon: 01 4095550
Tanzschule Svabek
- Adresse: Liechtensteinstrasse 41-43 | 1090 Wien
- Telefon: 01 23040
Tanzschule Watzek
- Adresse: Salzgries 12 | 1010 Wien
- Telefon: 01 5353711
Tanzschule Weber
- Adresse: Kaiser Ebersdorfer Strasse 283-285 | 1110 Wien
- Telefon: 01 769 69 73
Die verschiedenen Tänze und Tanzstile im Überblick
Im Laufe der letzten Jahrhunderte wurde eine Vielzahl von Tanzformen entwickelt. Da die Formen auch Ausdruck künstlerischer Kreativität sind, ist eine abschließende Darstellung kaum möglich, zumal keine festgelegten Kriterien existieren. Dennoch haben sich einige Tänze gesellschaftlich derart etabliert, dass diese im Folgenden kurz bekannt gemacht werden sollen.
Standardtänze
Zu den Standardtänzen, die auch als Gesellschaftstänze bezeichnet werden, zählen vor allem der langsame Walzer, der Wiener Walzer, der Foxtrott, der Quickstep sowie der Slowfox und der Tango.
Diesen Tänzen ist gemein, dass sie sich durch ausdrucksstarke Bewegungen auszeichnen. Insofern werden sie auch als Bewegungstänze gekennzeichnet, die zumeist die gesamte Raumfläche für sich beanspruchen. Unterschiedlich ist hingegen die Schnelligkeit der Bewegungseinheiten. Charakteristisch für Gesellschaftstänze ist zudem der gewollte Körperkontakt, der die Basis für den jeweiligen Tanz bildet. Dadurch unterscheiden sich Standardtänze bewusst von den Lateinamerikanischen Tanzformen. Mit Ausnahme des Tangos werden die verschiedenartigen Varianten als Schwungtänze, der Tango hingegen als Schreittanz umschrieben.
Gemeinsam ist ihnen hingegen, dass sie vor allem von Balance und einem besonderen Körpergefühl bestimmt werden. Dadurch wird die Harmonie des Tanzpaares nach außen getragen. Zudem werden Standardtänze durch das Führen eines Partners bestimmt. Regelmäßig wird eine Reaktion des Mannes durch eine Gegenreaktion der Frau erwidert. Im Zusammenspiel ergibt sich eine individuelle Eleganz.
Die Geschichte der Gesellschaftstänze beginnt im 14 Jahrhundert. Damals galten die tänzerischen Auftritte der Unterhaltung am Hof. Das Menuett, das im 17.Jahrhundert in Frankreich entwickelt wurde, ist nicht nur ein alter Volkstanz, sondern vielmehr auch der erste echte Paartanz. Die bürgerlichen Revolutionen, die England und Frankreich geprägt hatten, ließen auch das Bürgertum an den Gesellschaftstänzen teilhaben. Das Bürgertum nutzte diese Möglichkeit und erfand eigene Tanzarten, wie zum Beispiel den Walzer oder die Polka. Heute zählen Standardtänze zum weltweiten Repertoire. Sie sind nicht nur gesellschaftlich etabliert, sondern werden auch in spannenden Wettkämpfen dargestellt und perfektioniert.
Lateinamerikanische Tänze
Lateinamerikanische Tänze bilden die zweite große Säule des internationalen Welttanzprogramms. Als Oberbegriff fassen sie die Tanzarten Cha-Cha-Cha, Samba, Jive, Paso Doble und Rumba zusammen, die ebenfalls als Gesellschaftstänze bezeichnet werden.
Entgegen der Vermutung, stammen lediglich drei Tänze aus dem lateinamerikanischen Lebensraum. Der Paso Doble wurde in Spanien und Frankreich, der Jive hingegen in Nordamerika erfunden. Die Gemeinsamkeit dieser Tanzstile liegt vielmehr in den technischen Elementen. Lateinamerikanische Tänze sind Ausdruck einer technischen Kommunikation, die während der Aufführung zwischen den Tanzpartnern stattfindet. Schnelle Drehungen und der Wechsel zwischen schnellen und langsamen Tanzschritten charakterisieren diese Tanzform. Entgegen der Vermutung zählen der Mambo, der Merengue und Salsa nicht zu den Lateinamerikanischen Tänzen, sondern bilden vielmehr eine besondere Form von Modetänzen.
Die 5 Lateinamerikanischen Tänze zeichnen sich vor allem durch die ausdrucksstarken Bewegungen der Tanzpartner aus. Im Gegensatz zu Standardtänzen stehen die Tänzer weiter voneinander entfernt. Dadurch wird der Bewegungsradius deutlich erhöht und die unterschiedlichen Tanzformen können besser dargestellt werden. Während der Tanzformation sind Arme und Beine voneinander losgelöst, so dass sie verschiedenartige Bewegungen präsentieren können. Zuletzt ist auch die Hüfte ein gern eingesetztes Körperteil, das zum Takt der Musik eingesetzt wird. Professionelle Tänzer träumen von einer Teilnahme bei den jährlich stattfindenden Latein-Weltmeisterschaften. Die Lateinamerikanischen Tänze haben eine vergleichsweise junge Geschichte. Während der Samba seine Wurzeln im 19.Jahrhundert hat, wurden die anderen Varianten hauptsächlich im 20.Jahrhundert entwickelt.
Ballett
Das Ballett ist eine klassische Tanzform, die hauptsächlich als künstlerischer Bühnentanz inszeniert wird. Durch das Ballett wird ein besonderes Bühnenbild zum Rhythmus der vorgegebenen Musik entwickelt. Für den Zuschauer steht mithin der künstlerische Effekt im Vordergrund. Besondere Requisiten oder ein adäquates Bühnenbild arrondieren den Gesamteindruck. Die Tänzer werden gleichsam mit schönen Kostümen ausgestattet, um die Darbietung schlussendlich zu perfektionieren.
Was auf der Bühne oftmals wie ein Kinderspiel erscheinen mag, ist in Wirklichkeit das Ergebnis eines jahrelangen Trainings. Das Ballett zählt zu den anspruchsvollsten Tanzformen. Um das Gefühl und die Ästhetik punktgenau vermitteln zu können, müssen die Tänzer zuvor ihr Körpergefühl und die Balance vollendet beherrschen. Die Basistechnik wird zumeist an der Barre erlernt. Zudem dient die Stange auch für Übungseinheiten im Hinblick auf die Basistechniken. Die Positionsübungen werden sodann im Milieu einstudiert. Der Fokus liegt hier nicht nur auf dem Ortswechsel, sondern vielmehr auch auf klassischen Sprungelementen, die in unterschiedliche Schwierigkeitsstufen eingeteilt werden. Die Grundhaltung beim Ballett wird als Vertikale bezeichnet. Von dieser Position ausgehend, nimmt der Tänzer während der Darstellung verschiedenartige Aufstellungen ein. Zu den wesentlichen Ballettpositionen zählen die Arabesque sowie die Attitude, die sich in ihrer Beinhaltung voneinander differenzieren. Die Darstellung wird zugleich durch Arme und Kopf unterstützt. Die Inszenierung obliegt dem künstlerischen Verständnis und der intendierten Aussage. Die Grundposition ist hingegen immer identisch.
Das Ballett hat eine sehr lange Tradition. Bereits im 15.Jahrhundert wurden erste Balletttänze in Italien und Frankreich aufgeführt. Darstellungsort waren die privilegierten Fürstenhöfe. Das Ballett war zunächst als Bühnenspiel den Männern vorbehalten. Durch die Gründung der Académie Royale de danse in der französischen Hauptstadt Paris durch Ludwig XIV., wurde das Ballett vom Hof getrennt und entwickelte sich zu einem eigenständigen Beruf. Der Franzose Raoul Feuillet fasste in seinem Buch, das im Jahr 1700 geschrieben wurde, die wichtigsten Tanzschritte und Bewegungsformen seiner Zeit zusammen. Bis heute zählt das Ballett zu den wichtigsten Tanzformen. Oftmals werden kritische Gesellschaftselemente szenisch inszeniert. Zu den bekanntesten Ballettaufführungen zählen nach wie vor „Schwanensee“ sowie „Der Nussknacker“, die im 19.Jahrhundert in Russland Uraufgeführt wurden.
Modetänze
Modetänze sind anerkannte Gesellschaftstänze, die sich dadurch kennzeichnen, dass sie innerhalb von kurzer Zeit sehr beliebt werden. Häufig werden Modetänze in Film- oder Theaterprojekten entwickelt. Über das Medium verbreiten sich Modetänze sodann über das Publikum. Innerhalb von wenigen Monaten entsteht somit ein beliebter Tanz, der allerdings keinen Anspruch auf Langlebigkeit hegt. Vielmehr geraten die meisten Modetänze bereits nach einigen Monaten, manche wiederum erst nach einigen Jahren, in Vergessenheit. Eine tatsächliche Interpretation, was als Modetanz zu verstehen ist und was nicht, gestaltet sich häufig als schwierig, zumal die Einschätzung subjektiv geprägt ist. Es ist letztendlich der Betrachter selbst, der über die Existenz entscheiden muss. Während der Mambo in Deutschland durch den Film „Dirty Dancing“ zum Modetanz avancierte, gilt er in Kuba als anerkannter und dauerhafter Gesellschaftstanz. Die berühmtesten Modetänze sind der Charleston, der Twist und der Lambada.
Partytänze
Häufig werden Partytänze als Synonym für Modetänze verstanden. Diese Gleichsetzung ist indes nicht immer korrekt. Entscheidend ist, ob die Partytänze zumindest kurzweilig eine akzeptierte Modeerscheinung darstellen. Die Tanzschritte werden in der Gruppe als Choreographie zu einem festgelegten Musikstück eingeübt. Die Tanzfiguren sind zumeist einfach zu erlernen, und laden den Zuschauer zum Imitieren ein. Der Memphis, der im Jahr 1965 in England erschaffen wurde, zählt zu den ältesten Partytänzen der Zeitgeschichte. Weitere Beispiele sind der Ententanz, der Macarena oder der Las Ketchup-Tanz.
Swing
Der Swing wurde in den 1920er Jahren durch die Sklaven gleichsam nach Amerika importiert. Die Amerikaner waren von den neuen Tanzformen derart begeistert, dass sie sogleich große Aufführungen in der Weltmetropole New York organisierten. Die Grundlage vom Swing bilden entweder 6 oder 8 Zählzeiten. Dadurch wird das Raster eines vorgegebenen Takts verdeutlicht. Der Swing lebt von seiner Dynamik und Energie, die er als Paar- und Gesellschaftstanz ausstrahlt. Obgleich die Zählzeiten vorgegeben sind, bedient sich diese Tanzart auch anderer musikalischer Einflüsse. Im Laufe der Zeit konnte sich mithin eine Vielzahl von Varianten etablieren. Zu den bekanntesten Erscheinungsformen zählen der Rock ’n’ Roll, der Boogie-Woogie oder auch der Balboa. Ferner hat auch der Discofox einige Elemente vom Swing in seine Darbietung übernommen.